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Seychellen - Strand von Port Launay |
Seychellen ein ReiseparadiesEin Paradies, das auf sich aufpassen muss - Seychellen-Reisebericht von Birgit RiedlTeil 3 |
Ausblick auf den Seychellen |
Bambus |
Bambus als Stützbalken beim Hausbau |
Den Nachmittag haben wir an der Anse Marie-Louise verbracht. Der Weg war diesmal gut zu finden, den Strand hatten wir wieder einmal für uns. Zurück am Beachcomber sind wir mit Toastbrot als Lockmittel schnorcheln gegangen. Mit dem Ergebnis, dass uns die Fische auf dem Rückweg abgefangen haben und durch sanftes Zupfen am Bein auf sich aufmerksam gemacht haben. Haben Sie schon mal mit Maske und Schnorchel Lachanfälle gehabt? |
Anse Marie-Louise |
Einsiedlerkrebs |
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Am nächsten Tag wollten wir wandern gehen. Nach Angaben des Dumont Reiseführers,
bzw. natürlich des Autors, sollte das auf Mahé möglich sein. Unser Ziel sollte
der Mte. Brulée sein, angeblich kann man den Gipfel in einer guten Stunde
erwandern. Stimmt nicht. Der gepriesene Montagne Brulée Nature Trail führt in
maximal 30 Minuten zu einer Aussichtsplattform. Die angegebenen Wasserfälle
haben wir nicht gesehen und der „unvergleichliche Ausblick auf die Westküste“
ging nach Osten. Das Problem der Verwechslung von Ost/West bzw. Süd/Nord ist uns
in diesem Reiseführer des Öfteren aufgefallen. Doch zurück zum Mte. Brulée. Der
Nature Trail ist allemal einen kleinen, nicht sehr anstrengenden Spaziergang
wert. Da wir noch nicht ausgelastet waren, wollten wir es mit der „Wanderung zum Wasserfall des Cascade River“ probieren. Wir haben es gemacht und uns hochgekämpft. Lassen Sie es einfach bleiben! Am Nachmittag haben wir uns am wunderschönen Strand Anse Louis erholt. Securityangestellte passen auf, dass niemand das angrenzende Maia Luxury Resort betritt, sonst gibt es keinerlei Einschränkungen. Ab dem späten Nachmittag hat es sich zugezogen, überall hingen dicke graue Wolken. |
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Blick vom Aussichtspunkt Mte. Brulée |
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Der Strand Anse Louis ist groß genug für die Gäste des Maia Luxury Resort und Tagesbesucher |
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Am nächsten Morgen sind wir wieder munter losgezogen. Überall am Straßenrand hing frischgewaschene Wäsche kreuz und quer auf den Büschen, ein lustiger Anblick. Wir haben auf dem nach einer Palmenart benannten Vacoa Nature Trail eine wunderschöne kleine Wanderung gemacht. So müssen die Seychellen ausgesehen haben, bevor der Mensch eingegriffen hat! Schade, dass es nicht mehr von solchen Trails und Schutzgebieten gibt. | |
Ziemlich groß, aber harmlos |
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Vacoa Nature Trail |
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Vacoa Nature Trail |
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Auf einer abenteuerlichen Straße ging es weiter nach Port Glaud. Der Ausblick
auf die Strände und vorgelagerte Inseln Thérèse und Conception hat unsere
Vorfreude auf die Baie Ternay noch gesteigert. Sie sank an einem großen,
verschlossenen Tor mit zwei Uniformierten gegen Null. Angeblich ist hier seit
einigen Jahren Militärgebiet, zur Baie Ternay kommt man nur über Danzil. Wir
waren nicht die einzigen, die abgewiesen wurden. So sind wir zum wunderschönen Strand von Port Launay gefahren und haben erst das Bilderbuchpanorama genossen, die über die Bergrücken herannahenden Wolken betrachtet und sind losgeschnorchelt. Weiter draußen liegt leider nur ein einziger Korallenfriedhof. Ich hatte mich schon gewundert, dass in diesem Marine National Park Katamarane ankern durften und wusste nun, weshalb alle Korallen zertrümmert sind. Die gute Nachricht ist, dass auch überall wieder kleine Korallen nachwachsen. Hoffentlich werden diese irgendwann einmal geschützt. |
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Aufpassen im Straßenverkehr! |
Mit etwas gutem Willen geht alles |
Strand von Port Launay |
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Luftige Fahrt |
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An der Nordspitze hat es ab und zu geregnet |
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Dieser Wahnsinn wurde nach Auskunft eines Einheimischen gestoppt |
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Der nächste Tag hat alle Fehlschläge der vergangenen beiden Tage mehr als
aufgewogen! Wir sind nach Danzil gefahren und den Anse Major Nature Trail
gelaufen. Ein schmaler Pfad führt entlang des Berghanges mit spektakulären
Ausblicken. Der erste Blick auf die Anse Major hat uns schlichtweg umgehauen.
Hitze und Luftfeuchtigkeit hatten uns doch etwas mürbe gemacht, und so erschien
uns die kleine Bucht wie das Paradies. Maske, Schnorchel und Toastbrot gepackt
und ab ins Wasser, herrlich! Auch hier fanden sich wieder viele gierige Abnehmer
für das Brot. Während wir uns am Strand erholt haben, behielten wir ständig
Silhouette im Blick, wo es seit Stunden schüttete. Irgendwann wurde es uns zu
unsicher, wir machten uns auf den Rückweg und waren von dem Trail wieder absolut
begeistert. Den Sonnenuntergang haben diesmal an der Anse Gaulettes genossen. Auch viele Anwohner saßen da und haben gegrillten Fisch gegessen, den Blick aufs Meer gerichtet. |
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Unterwegs zur Anse Major |
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Nach so viel vergossenen Schweiß... |
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... haben wir uns die Anse Major verdient! |
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Wem die acht Leute vorne zu viel sind, der findet im hinteren Abschnitt absolute Einsamkeit |
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Anse Gaulettes |
Sonnenuntergang |
An der vielgepriesenen Anse Intendance geht es durch das angrenzende Banyan Tree
Resort wirklich nobel zu, mit Parkplatz und Public Toilet. Der Strand ist auch
sehr schön, mir persönlich fehlten allerdings die Felsen, Palmen und Gummibäume.
Dadurch war Schatten auch absolute Mangelware. Die gehisste rote Flagge wurde
von etlichen Gästen ignoriert, sogar Kinder wurden mit ins Wasser genommen.
Auf dem Parkplatz trafen wir einen Mann von der Security, den ich gefragt habe, ob es denn im Banyan Tree Resort tatsächlich einen Banyanbaum gibt und ob ich den wohl man anschauen darf. Er bejahte freundlich lächelnd beides, erklärte uns den Weg und gab gleich per Funk unsere Autonummer durch. Wir wurden durchs Haupttor gewinkt und standen kurze Zeit später tatsächlich vor dem Banyan. Er hat ähnliche Blätter wie ein Ficus und bildet Stützwurzeln aus. Ich habe mich sehr gefreut, mal einen sehen zu können. |
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Anse Intendance und Banyan Tree Resort |
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Wir sind weitergefahren in Richtung Police Bay, wurden jedoch von einem Tourist
Policeman zurückgeschickt, weil weiter hinten angeblich ein Gefängnis sei. So
haben wir die tollen Brecher eben von einem kleinen Strand aus bewundert und
sind dann zur Anse Takamaka weitergefahren. Dort habe ich einer streunenden
Hündin den Rest aus meiner Wasserflasche gegeben und so einen Freund fürs Leben
gewonnen. Sie hat sich an uns gequetscht und die herumfliegenden Bremsen
geschnappt. Völlig unbeeindruckt von den vielen Menschen kam plötzlich eine Meeresschildkröte ans Land gekrochen, um ihre Eier abzulegen. Leider hat sie sich dafür einen äußerst schlechten Platz im Gebüsch ausgesucht, die Wurzeln waren so stark, dass sie kein Loch graben konnte. 50 Meter weiter links wäre perfekter Sand gewesen. Vermutlich war sie durch die vielen Menschen um sie herum doch irritiert und ist schließlich unverrichteter Dinge wieder ins Meer zurück. Hier zeigt sich wohl noch ein Schulungsbedarf bei der Tourist Police, die die Leute noch zur Turtle hingeführt haben, statt ihr etwas Freiraum zu verschaffen. |
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Auf der Flucht |
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Wir hätten gerne noch die Wanderung auf den Gipfel des Morne Seychellois
gemacht, haben es aber bleiben lassen weil die Berggipfel ständig in den Wolken
versteckt waren. Nachdem wir so viele Strände auf Mahé gesehen hatte, wusste ich erst unsere Anse Soleil so richtig zu schätzen. Es gibt keine gefährliche Strömung, man kann immer baden. Es gibt genug Schatten und wunderschöne Felsen. Die fischigen Anwohner sind in großer Zahl und artenreich vertreten, freuen sich über Besuch und Toastbrot. So haben wir den letzten Urlaubstag gemütlich dort verbracht. Wir konnten sogar Vögel beim Nestbau beobachten und waren so lange schnorcheln, dass ich frierend aus dem Wasser gestiegen bin und Schwierigkeiten hatte, wieder warm zu werden. Nach einem letzten leckeren Abendessen im Anse Soleil Café mussten wir Koffer packen. Der schon bekannte Luxus von Air Seychelles war kein wirklicher Trost dafür, dass dieser wunderbare Urlaub nun zu Ende war. |
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Einige Anmerkungen:Die Seychellen sind gar nicht mal so sehr teuer, wie es die großen Anbieter
vermitteln. Mit kleineren Hotels und gemütlichen Guesthouses wird der Preis
durchaus erschwinglich. Wir haben über den Seychellen-Spezialisten
Internet Travel Center gebucht
und waren sowohl mit dem Service vor der Reise als auch vor Ort rundum
zufrieden. Tipps zu FerienhäusernAlternativ zu den Guesthouses kann man aber auch preiswert tolle Ferienhäuser buchen. Die Auswahl und Vielfalt dieser Häuser ist riesig. Einige Anbieter haben sich auf die Vermietung privater Ferienhäuser auf den verschiedenen Seychellen Inseln spezialisiert. So findet man zum Beispiel auf www.seyvillas.com eine gute Übersicht, tolle Bilder und viele Informationen zu den einzelnen Häusern. |
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Willkommene Rast |
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