Florida - The Sunshine State -
Ein Reisebericht von Birgit Riedl
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Es gibt so viele Gründe, einmal und immer wieder nach Florida zu fahren!
Günstige Flüge gibt es immer wieder, und sobald man die Einreisekontrolle hinter
sich hat, ist man umgeben von lauter netten und entspannten Menschen. Das Wetter
ist überwiegend warm und sonnig und so bietet es sich an, den trüben kalten
deutschen Winter zu verkürzen. Auch mit drei Wochen Zeit und einem Mietwagen
sieht man längst nicht alles, aber man braucht schließlich immer einen Grund, um
wiederzukommen.
Wegen der langen Anreise, der Zeitverschiebung und dem Klimawechsel haben wir
für die ersten beiden Nächte ein Hotel vorausgebucht. Nach langem Katalogwälzen
haben wir uns für das Blue Moon Hotel in
Miami Beach entschieden. Das war ein
wirklicher Glücksgriff! Ein absolut ruhiges, sehr schönes, gepflegtes Hotel mit
sehr nettem Personal in einer Top-Lage und dabei noch einigermaßen günstig.
Relativ nahe an den Sehenswürdigkeiten von Miami, nur einen Block hinter dem
berühmten Ocean Drive und vielleicht 100 Meter vom Meer entfernt. Auf das im
Preis inbegriffene Frühstück kann man verzichten, lieber was von der Karte
bestellen, es lohnt sich.
Nach einer Dusche und einem kurzen Nickerchen haben wir uns ein Restaurant fürs
Abendessen gesucht. Am Ocean Drive stolpert man quasi von einem ins nächste, die
Auswahl ist groß und überall ist es ziemlich voll und laut und gut.
Nach dem Frühstück haben wir einen ausgiebigen Strandspaziergang gemacht. Der
Strand scheint endlos lang, ist sehr sauber und frisch gewalzt. Die ersten
Fitnessbewussten sind bereits in Joggingschuhen unterwegs. Zurück haben wir die
berühmten Art Deco Hotels auf dem Ocean Drive angeschaut, bis hoch zur Lincoln
Road. Dort noch ein Schaufensterbummel und ein Kaffee, dann waren wir bereit,
nach Miami zu fahren. |
Der (fast) endlos lange Miami Beach |
Die berühmten Art Deco Hotels am Ocean Drive
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Der Bayside Marketplace in Miami besteht aus vielen kleinen Läden und
Restaurants, man kann dort gut ein paar entspannte Stunden verbringen. Wer den
Film Forrest Gump kennt, mag vielleicht zum Shrimps essen ins Bubba Gump gehen. |
Everglades National Park
Zunächst mal: die
Everglades sind kein Sumpf. Ein Sumpf ist ein stehendes
Gewässer, die Everglades fließen - wenn auch nur mit 1 Meter pro Stunde. Das
Zweite: ausreichend Sonnenschutz und Mückenspray verwenden!
Der Parkeingang und das Visitor Center sind bei
Homestead. Hauptanlaufpunkt des
Nationalparks ist der Anhinga-Trail. Anhingas sind die Schlangenhalsvögel, die
man überall in Florida sieht, zusammen mit Kormoranen, Reihern, Alligatoren und
vielen anderen Tieren. Rechts und links der Straße nach Flamingo gibt es noch
weitere kleine Trails, die die Vielfalt der Everglades zeigen. |
Erfolgreiche Jagd - ein Anhinga |
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Mönchsgeier findet man überall |
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Das Shark Valley Visitor Center findet sich am Tamiami Trail,
der Straße nach Naples. Entweder kann man eine geführte Tram-Tour machen oder
den Weg per Fahrrad oder zu Fuß erkunden. Alligatoren jeder Größe sieht man auf
jeden Fall, mit Glück auch den frisch geschlüpften Nachwuchs.
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Auch der kleine Big Cypress Bend State Park
lohnt einen kurzen Besuch, vor allem da er direkt an der Straße nach Naples
liegt. Ausschau halten nach dem Weißkopfseeadler-Nest! |
Ohne den Plankenweg gäbe es kein Durchkommen
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Er scheint sehr zufrieden mit sich und der Welt zu sein |
Corkscrew Swamp Sanctuary
Nicht weit von Naples liegt das friedliche und ruhige Corkscrew Swamp Sanctuary,
ein Naturschutzgebiet das in den 50er Jahren zum Schutz der Zypressen gegründet
wurde. Schmetterlinge, Amphibien und Vögel sind vom Boardwalk aus zu sehen, die
Wasserlandschaft fasziniert - eine ganz eigene Welt.
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Sanibel Island
Auf Sanibel Island kann man an wunderschönen weißen Stränden entspannen,
Muscheln sammeln, im friedlichen Meer planschen und gut essen. Jeder ist gut
gelaunt und entspannt, hier findet man auf kleinstem Raum, was Florida als
Reiseziel so beliebt macht.
Einen Besuch lohnt trotz aller Begeisterung für die Strände das J.N.
Ding Darling National Wildlife Refuge. Man fährt langsam mit dem Auto
die Straße entlang und hält nach Belieben am Straßenrand, wenn es was zu sehen
gibt.
Toll sind die Weißen Pelikane, die im Gegensatz zu ihren braunen Vettern auf
Binnengewässern zu finden sind, wo sie schwimmend in der Gruppe jagen.
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Der Bowmans Beach ist wohl der beliebteste Strand auf Sanibel. Es gibt
Parkplätze, Duschen, Umkleiden - nur leider keinen Schatten. |
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