Aus Fernsehen und Internet kenne ich sie schon lange, am 19. Juni 2010 ging es
nun endlich tatsächlich in den
Alternativen Bärenpark Worbis nach Thüringen. Das ist eine 40.000
Quadratmeter große Freianlage für Bären, deren früheres Leben schrecklich war.
Nun aber leben sie im Bärenparadies.
Zusammen mit den Bären lebt ein Wolfsrudel, die Waschbären haben einen separaten Teil
der Anlage für sich.
Durch die Freianlage führt ein gesicherter Weg und ein großer Teil der Anlage
ist als Rückzugsmöglichkeit für die Tiere nicht einsehbar. Durch den Weg ist die
Anlage zweigeteilt, beide Teile sind durch Schleusen miteinander verbunden. Da
derzeit einige ältere, behinderte Bären in
Worbis leben, sind diese Schleusen
jedoch geschlossen. So können die Senioren ihren Lebensabend ohne Kniffe der
Wölfe in Ruhe verbringen.
Nach wenigen Metern finden wir neben dem Rundweg eine Tafel mit den heutigen
Fütterungszeiten. Prima, in 20 Minuten geht es los! Und noch toller, der erste
Bär kommt vorbei! Er betrachtet das kleine Menschengrüppchen und trollt sich
wieder ins Gebüsch. Zehn Minuten später schaut er wieder vorbei. Ah, nun sind es
viele Menschen. Also wartet er mal ab.
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Hurra, erste Bärensichtung: Mario |
Eigentlich sollen die Bären ja nicht wissen, wann sie gefüttert werden. Mario
aber weiß eindeutig: Wenn so viele Menschen vor der Seniorenresidenz stehen,
kommt gleich der Futterwagen. |
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Und wieder mal Recht gehabt! |
Der Futterwagen fährt mehrere Stationen an, wir Menschen folgen ihm, die
Bären sehen ihm erwartungsvoll entgegen. Sie kennen das Motorgeräusch. Die Bären
werden zu 80 % vegetarisch, zu 20 % mit Fleisch und Fisch ernährt. Heute gibt es
Eisbergsalat, Melone, Äpfel, Birnen und Weintrauben, die ganz besonders beliebt
sind. Auch die Wölfe kommen zum Naschen, halten aber respektvollen Abstand zu
Meister Petz.
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So putzig sie aus der Ferne auch aussehen, Bären und Wölfe sind
beeindruckend große Raubtiere mit beeindruckend langen Krallen und einem
kräftigen Gebiss.
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Neben den Bären lebt ein Wolfsrudel in der Freianlage. Nur zu der im inneren
Teil der Freianlage liegenden Seniorenresidenz haben die Wölfe keinen Zugang, da
die älteren Bären sich gegen deren "Frechheiten" nicht mehr so recht wehren
können.
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Zugegeben, im Stehen sehen die Wölfe nicht allzu beeindruckend aus. In Bewegung
aber sieht es ganz anders aus. |
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